what had to come out ...

Musik war immer da, Musik ist immer da und wird immer da sein. In meinem Kopf, um mich herum, in Begegnungen, in der Natur, vor allem in meinen Gefühlen. Ich verstehe die Welt und mich selbst deutlich besser durch Musik. Wie lange habe ich konsumiert, geklimpert, gezupft, nachgesungen, mitgepfiffen, auf Konzerten abegrockt, in Musicals diverse Rollen gespielt, im Chor wunderschöne Harmonien zu Stande gebracht und Lieblingssongs mit Bands nachgebaut.

Nur waren da immer wieder Melodien, Rhythmen und Textideen in meinem Kopf, die einfach nicht locker lassen wollten. Immer wieder und dann auch noch auf Englisch – neee, auf Deutsch hat das einfach nicht funktioniert! Jahrelang kamen immer wieder Fetzen hervor, doch das Leben und der Alltag kam dazwischen. Da ich einem Vollzeitjob in der Wirtschaft nachgehe, ist nur nach Feierabend die Möglichkeit, mich in die Musik zu stürzen. Die Zeit fehlte, die Muse nie!

Zeit brachte dann 2021 die Pandemie. Einerseits traurig, andererseits wunderschön. Ich hatte keine Auftritte mehr, mir fehlte die Musik, das Baden in Harmonien, das Einlassen auf die gesamte Vielfalt an Tönen und Groove. Nur wie gehe ich das an? Ich hatte keinen blassen Schimmer, wie ich meine kleinen Musikfetzen in richtige Songs umwandeln sollte. Als Kind habe ich tatsächlich mal klassisches Klavierspielen gelernt, streng nach Noten. Genau, das, was ich mit meiner Musik nicht wollte!

And then there is music!

Dann hab ich mich einfach mal hingesetzt, irgendwelche Tasten gegriffen und dazu gesungen. Ohne Grenzen, ohne Methode und ohne Ahnung! Blöd nur, dass die Songs in meinem Kopf ganz anders klangen. Da waren nicht nur Balladen und Songs mit viel Piano. Da waren E-Gitarren, jede Menge Bass und Schlagzeug, Percussion, ja, auch Orgel und Synthies, sogar Streicher und Bläser. Ja und jetzt?

Ich brauchte HILFE!  Welch ein Glück, dass es in unserem Zeitalter Digital Audio Workstations, kurz DAWs gibt. Irgendwo hatte ich noch eine uralte Version von Cubase rumliegen, nur ist das eine voll ausgereifte Profi-Recording-Software. Ich wollte doch Musik machen! HILFE, die Zweite! Kurz mal im Internet recherchiert und siehe da – Hilfe war gar nicht weit weg! Ich bin auf Jan Kalt und seine Schraubfabrik in Mannheim getroffen, der mir dann erst mal ein bisschen Unterricht in Cubase gab. Innerhalb weniger Wochen eröffnete sich mir eine komplett neue Welt. Und ich bin erst mal shoppen gegangen – ganz frauentypisch: ein Macbook, ein Audiointerface, einen großen Bildschirm, Abhörboxen, Kopfhörer, Controller, Mikrofonvorverstärker, ein Midi-Keyboard und das Herzstück – mein Neumann TLM 49. Jetzt konnte ich alle meine Ideen umsetzen!

Dank toller Plugins konnte ich alle Instrumente simulieren und über das Midi-Keyboard einspielen und die Songs erst mal arrangieren, wie ich wollte und entsprechend vorproduzieren. Ja, ich habe auch die Drums programmiert – das war der größte Spaß! So entstand ein Song nach dem anderen und immer gab es ein Motto – es darf nicht langweilig werden!

Wer hätte das gedacht, dass ich mit Anfang 40 anfange, Musik zu produzieren, also so als Produzentin! Und dann auch noch meine eigene Musik! So langsam wurde mir bewusst, dass ich mir einen Lebenstraum wohl doch erfüllen kann – mein eigenes Album.

Und irgendwie klangen die Dinger dann auch noch ganz gut. Und irgendwie konnte ich damit auch noch ein paar befreundete Musiker begeistern. Denn das war sehr schnell klar – da mussten richtige Musiker ran. Die hatten die Songs einfach verdient! Angefangen über Kosho, Marcel Millot, Bob Kachler, über Raphael LaMarché, Paul Fürst und Andi Heim hatte ich ganz großartige Unterstützung und durfte dann fast endlos an Sounds und Effekten, Chören und Grooves tüfteln. Immer mit kompetenter Unterstützung von Jan Kalt. Und ja, ihr lest richtig – viele Vocals habe ich zu Hause bei mir aus dem Kleiderschrank eingesungen.

Vor Stolz platzend darf ich meine Songs vorstellen

TEYNA

Und daran lasse ich euch jetzt Stück für Stück teilhaben. Ich hoffe, ihr habt Spaß dabei!
Und ich wünsche mir, meine Schätze dann auch mal live performen zu dürfen.

Wie schon gesagt – das musste mal raus!

What does it take to change? Will you dare to give up some comfort?

First it may feel strange, but it will set you free, it will set you free!